Das ESC Drama

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Klatsch-tratsch.de

Es war der Abend des Deutschen Vorentscheides (Unser Song für Österreich) für den Eurovision Song Contest, kurz ESC.
Ich bin extra lange aufgeblieben und habe alle anderen Musiker ausgehalten nur um ihn singen zu hören.
Andreas Kümmert.

Schon als er im Finale von The Voice of Germany stand, wollte ich dass er gewinnt. Und das aus dem einfachen Grund, weil er für mich einer der Letzten im Showgeschäft ist, der sich von seinem Ruhm und den Umständen nicht hat verbiegen lassen.
Er ist so normal und positiv langweilig, hat dabei aber noch eine größiere Stimme als Joe Cocker.

Und das auch heute Abend. Er ist aus der Masse herausgestochen, weil er sich im Gegensatz zu den anderen nicht darum bemüht hat.
Er saß auf der Bühne mit einem Gitarristen und sang einfach. In Strickjacke, dunkler Hose und Turnschuhen. Die Haare wild und der Bart lang. Er tat einfach das was ihm Spaß machte: Singen.

Und gerade deswegen war er für mich der einzig ware Gewinner. Er sollte allen Zuschauern des ESC und der Welt zeigen, dass man keine spektakuläre Bühnenshow mit unzähligen choreografierten Backgroundtänzern, übertrieben Glitzeroutfit und Pyrotechnik braucht, um Menschen zu begeistern.

Es braucht nur jemanden mit Talent, der das macht, was er liebt. Es braucht nur jemanden wie Andreas.

Und deswegen hat Deutschland ihn heute Abend zum Gewinner gewählt, auch wenn er das nicht annehmen konnte oder wollte.